>>>  Laatst gewijzigd: 26 november 2020   >>>  Naar www.emo-level-8.nl  
Ik

Notities bij boeken

Start Filosofie Kennis Normatieve rationaliteit Waarden in de praktijk Mens en samenleving Techniek

Notities

Incididunt nisi non nisi incididunt velit cillum magna commodo proident officia enim.

Freud 'Zur Psychopathologie des Alltagslebens' Sigmund FREUD
(1901) Zur Psychopathologie des Alltagslebens - Über Vergessen, Versprechen, Vergreifen, Aberglauben und Irrtum
Frankfurt / Main: Fischer Taschenbuch Verlag, 1901/1, 1954 > 1984, 237 blzn; ISBN: 35 9626 0795

[De eerste versie verscheen in een blad in 1901. Maar daarna zijn er allerlei edities verschenen waarin allerlei aanvullingen en uitwerkingen werden opgenomen. Dit is zo'n editie van 1954 die daarna eindeloos vaak herdrukt werd. Ik las uiteindelijk een boekje van 1984, omdat dit werk om een of andere reden niet is opgenomen in de Studienausgabe.]

(13) I - Vergessen von Eigennamen

Freud denkt dat dat dit soort fenomenen van vergeetachtigheid verklaard kunnen worden en meer betekenis hebben dan men meestal denkt. Vooral de verkeerde herinneringen (een inval voor een vergeten naam die je meteen weer verwerpt) hebben een betekenis. Dit alles is dus niet toevallig in Freuds visie.

"Meine Voraussetzung ist nun, daß diese Verschiebung nicht psychischer Willkür überlassen ist, sondern gesetzmäßige und berechenbare Bahnen einhält. Mit anderen Worten, ich vermute, daß der oder die Ersatznamen in einem aufspürbaren Zusammenhang mit dem gesuchten Namen stehen, und hoffe, wenn es mir gelingt, diesen Zusammenhang nachzuweisen, dann auch Licht über den Hergang des Namenvergessens zu verbreiten."(13)

Hij komt met een eerder voorbeeld van zichzelf: hij vergat de naam van een schilder van fresco's, Signorelli, en dacht even aan Botticelli en Boltraffio. En dat alles zou voortkomen uit een eerder gesprek over de zeden der Turken dat op het latere gespreksonderwerp invloed had omdat hij het het seksuele aspect van die zeden had willen vertellen en in zijn hoofd had.

"Ich unterdrückte die Mitteilung dieses charakteristischen Zuges, weil ich das Thema nicht in einem Gespräch mit einem Fremden berühren wollte. Ich tat aber noch mehr; ich lenkte meine Aufmerksamkeit auch von der Fortsetzung der Gedanken ab, die sich bei mir an das Thema »Tod und Sexualität« hätten knüpfen können."(15)

"Ich wollte also etwas vergessen, ich hatte etwas verdrängt. Ich wollte allerdings etwas anderes vergessen als den Namen des Meisters von Orvieto; aber dieses andere brachte es zustande, sich mit dessen Namen in assoziative Verbindung zu setzen, so daß mein Willensakt das Ziel verfehlte und ich das eine wider Willen vergaß, während ich das andere mit Absicht vergessen wollte."(15)

[Die associatiereeksen zijn weer de cerebrale constructies zoals in de Traumdeutung en ik vind ze opnieuw volkomen ongeloofwaardig. Die constructies bewijzen niets, al denkt Freud van wel.]

"Ich muß nun behaupten, daß das Namenvergessen mit Fehlerinnern ungemein häufig so zugeht, wie wir es im Falle Signorelli aufgelöst haben. Fast allemal, da ich dies Phänomen bei mir selbst beobachten konnte, war ich auch imstande, es mir in der vorerwähnten Weise als durch Verdrängung motiviert zu erklären."(17)

"Es gibt ohne Zweifel Fälle von Namenvergessen, die weit einfacher zugehen. Wir werden den Sachverhalt wohl vorsichtig genug dargestellt haben, wenn wir aussprechen: Neben dem einfachen Vergessen von Eigennamen kommt auch ein Vergessen vor, welches durch Verdrängung motiviert ist."(18)

(18) II - Vergessen von fremdsprachigen Worten

Het aliquis-voorbeeld is er een zonder alternatieve foute invallen: iemand wilde een Latijnse zin citeren en vergat dat woordje. Freud laat hem associëren en zo kom de ware oorzaak van het vergeten aan het licht: de angst voor een bericht over een mogelijke zwangerschap.

[Ook hier weer totaal ongeloofwaardige afleidingen en koppelingen. Er valt toch wel wat af te dingen op die methode van vrije associatie: hoe onwillekeurig verloopt dat proces? of zit iemand er bewust dingen in te stoppen?]

(23) III - Vergessen von Namen und Wortfolgen

Over een zin in een gedicht (Braut von Korinth) die verkeerd herinnerd wordt en vervangen wordt door een andere. Voorbeelden van collega's en vrienden Jung en Ferenczi, verderop vele anderen. Freud vertelt dan dat hij bij migraine eigennamen vergeet.

"Soll man aus solchen Beobachtungen nicht folgern müssen, daß die Verursachung der Vergeßlichkeit und speziell des Namenvergessens in Zirkulations- und allgemeinen Funktionsstörungen des Großhirns gelegen ist, und sich darum psychologische Erklärungsversuche für diese Phänomene ersparen? Ich meine keineswegs; das hieße den in allen Fällen gleichartigen Mechanismus eines Vorgangs mit dessen variablen und nicht notwendig erforderlichen Begünstigungen verwechseln. An Stelle einer Auseinandersetzung will ich aber ein Gleichnis zur Erledigung des Einwandes bringen."(27)

[Een terechte opmerking. Er zijn fysieke redenen om dingetjes te vergeten. Vermoeidheid zou ook kunnen. Dus neem dat fenomeen niet zo serieus. Freud is het daar dus niet mee eens. Niets is toevallig, er zijn psychische redenen voor, vermoeidheid en zo zijn alleen maar gunstiger voorwaarden waarbij men zich eerder dingen niet of verkeerd herinnert. Maar de onderbouwing met al die voorbeelden is vaag en meer 'wishful thinking' dan bewijs: het zijn voorbeelden op het niveau van 'je haat iemand en dan vergeet je ineens zijn naam' en zo verder. Wat zegt dat?]

Freuds conclusie uit al die voorbeelden:

"Der Mechanismus des Namenvergessens (richtiger: des Entfallens, zeitweiligen Vergessens) besteht in der Störung der intendierten Reproduktion des Namens durch eine fremde und derzeit nicht bewußte Gedankenfolge. Zwischen dem gestörten Namen und dem störenden Komplex besteht entweder ein Zusammenhang von vornherein, oder ein solcher hat sich, oft auf gekünstelt erscheinenden Wegen, durch oberflächliche (äußerliche) Assoziationen hergestellt.
Unter den störenden Komplexen erweisen sich die der Eigenbeziehung (die persönlichen, familiären, beruflichen) als die wirksamsten.()
Unter den Motiven dieser Störungen leuchtet die Absicht hervor, die Erweckung von Unlust durch Erinnern zu vermeiden.
Man kann im allgemeinen zwei Hauptfälle des Namenvergessens unterscheiden, wenn der Name selbst an Unangenehmes rührt, oder wenn er mit anderem in Verbindung gebracht ist, dem solche Wirkung zukäme, so daß Namen um ihrer selbst willen oder wegen ihrer näheren oder entfernteren Assoziationsbeziehungen in der Reproduktion gestört werden können."(41-42)

(43) IV - Über Kindheits- und Deckerinnerungen

"Es kommt mir nur darauf an, die Gleichartigkeit zwischen dem Vergessen von Eigennamen mit Fehlerinnern und der Bildung der Deckerinnerungen hervorzuheben."(44)

"Nach einiger Vertiefung merkt man, daß trotz der Verschiedenheit im psychischen Material und in der Zeitdauer der beiden Phänomene die Übereinstimmungen weit überwiegen. Es handelt sich hier wie dort um das Fehlgehen des Erinnerns; es wird nicht das vom Gedächtnis reproduziert, was korrekterweise reproduziert werden sollte, sondern etwas anderes zum Ersatz. () Wenn dann die psychologische Analyse nachweist, daß die Ersatzbildung in beiden Fällen auf die nämliche Weise durch Verschiebung längs einer oberflächlichen Assoziation zustande gekommen ist, so tragen gerade die Verschiedenheiten im Material, in der Zeitdauer und in der Zentrierung der beiden Phänomene dazu bei, unsere Erwartung zu steigern, daß wir etwas Wichtiges und Allgemeingültiges aufgefunden haben. Dieses Allgemeine würde lauten, daß das Versagen und Irregehen der reproduzierenden Funktion weit häufiger, als wir vermuten, auf die Einmengung eines parteiischen Faktors, einer Tendenz hinweist, welche die eine Erinnerung begünstigt, während sie einer anderen entgegenzuarbeiten bemüht ist."(44-45)

"Diese Auskunft gab mir das Verständnis der Kinderszene wie durch eine Art von Erleuchtung."(49)

[Dat als illustratie van wat Freud zo vaak schrijft: dat een gevoel bepaalt of iets waar is / echt gebeurd is / etc. Het voelt alsof het klopt dus klopt het. Dat is wel erg gevaarlijk als 'bewijs'.]

(49) V - Das Versprechen

Freud bespreekt eerst het werk van Meringer en Mayer. Maar die werken aan dit thema vanuit een ander perspectief.

"Die Störung in der Rede, welche sich als Versprechen kundgibt, kann erstens verursacht sein durch den Einfluß eines anderen Bestandteils derselben Rede, also durch das Vorklingen oder Nachhallen, oder durch eine zweite Fassung innerhalb des Satzes oder des Zusammenhanges, den auszusprechen man intendiert – hierher gehören alle oben Meringer und Mayer entlehnten Beispiele –; zweitens aber könnte die Störung analog dem Vorgang im Falle Signorelli zustande kommen durch Einflüsse außerhalb dieses Wortes, Satzes oder Zusammenhanges, von Elementen her, die auszusprechen man nicht intendiert und von deren Erregung man erst durch eben die Störung Kenntnis erhält."(51)

"Auch wir suchen unbewußtes Material, und zwar auf dem nämlichen Wege, nur daß wir von den Einfällen des Befragten bis zur Auffindung des störenden Elements einen längeren Weg durch eine komplexe Assoziationsreihe zurückzulegen haben."(53)

Volgt een reeks voorbeelden.

"Bei dem psychotherapeutischen Verfahren, dessen ich mich zur Auflösung und Beseitigung neurotischer Symptome bediene, ist sehr häufig die Aufgabe gestellt, aus den wie zufällig vorgebrachten Reden und Einfällen des Patienten einen Gedankeninhalt aufzuspüren, der zwar sich zu verbergen bemüht ist, aber doch nicht umhin kann, sich in mannigfaltigster Weise unabsichtlich zu verraten. Dabei leistet oft das Versprechen die wertvollsten Dienste, wie ich an den überzeugendsten und anderseits sonderbarsten Beispielen dartun könnte."(69)

"Es wird dabei klar, daß die Menschen ganz allgemein dem Versprechen wie anderen Fehlleistungen dieselbe Deutung geben, wie ich sie in diesem Buche vertrete, auch wenn sie sich in der Theorie nicht für diese Auffassung einsetzen, und wenn sie für ihre eigene Person nicht geneigt sind, auf die mit der Duldung der Fehlleistungen verbundene Bequemlichkeit zu verzichten. Die Heiterkeit und der Hohn, die solches Fehlgehen der Rede im entscheidenden Moment mit Gewißheit hervorrufen, zeugen gegen die angeblich allgemein zugelassene Konvention, ein Versprechen sei ein Lapsus linguae und psychologisch bedeutungslos."(79-80)

[Zonder betekenis misschien niet, maar hoe betekenisvol dan wel? Ik vind dat Freud er meer van maakt dan aanvaardbaar is.]

(88) VI - Verlesen und Verschreiben

"Daß für die Fehler im Lesen und Schreiben die nämlichen Gesichtspunkte und Bemerkungen Geltung haben wie für die Sprechfehler, ist bei der inneren Verwandtschaft dieser Funktionen nicht zu verwundern. Ich werde mich hier darauf beschränken, einige sorgfältig analysierte Beispiele mitzuteilen, und keinen Versuch unternehmen, das Ganze der Erscheinungen zu umfassen."(88)

[Hetzelfde hier. Al die voorbeelden laten alleen maar zien dat Freud wel erg gemakkelijk gebruik maakt van associatieketens om een verlezing of verschrijving te verklaren.]

(109 ) VII - Vergessen von Eindrücken und Vorsätzen

"Wenn jemand geneigt sein sollte, den Stand unserer gegenwärtigen Kenntnis vom Seelenleben zu überschätzen, so brauchte man ihn nur an die Gedächtnisfunktion zu mahnen, um ihn zur Bescheidenheit zu zwingen. Keine psychologische Theorie hat es noch vermocht, von dem fundamentalen Phänomen des Erinnerns und Vergessens im Zusammenhange Rechenschaft zu geben; ja, die vollständige Zergliederung dessen, was man tatsächlich beobachten kann, ist noch kaum in Angriff genommen. Vielleicht ist uns heute das Vergessen rätselhafter geworden als das Erinnern, seitdem uns das Studium des Traumes und pathologischer Ereignisse gelehrt hat, daß auch das plötzlich wieder im Bewußtsein auftauchen kann, was wir für längst vergessen geschätzt haben."(109)

[Kijk, dat is zeker waar. Wat begrijpen we van wat de hersenen in samenhang met mens en omgeving op dat punt verrichten? Ik denk nog steeds maar weinig. De vraag is of Freuds ideeën over dat herinneren en vergeten wel zo verdedigbaar zijn. Maar misschien zijn er sinds Freud wel allerlei nieuwe inzichten op dit terrein bijgekomen. Ik weet er te weinig van om dat te kunnen beoordelen. Is ook nog een plan: lichaam en geest en zo.]

Freud over zijn eigen vermogen tot herinneren en de trucs die hij uithaalt om zich dingen te binnen te brengen.

"Ich erweitere so mein bewußtes Erinnern durch Anrufen meines jedenfalls weit reichhaltigeren unbewußten Gedächtnisses."(111)

[Dat is nu zo'n ding. Als herinneringen ergens in een onbewust deel van je geheugen staan opgeslagen, hoe kun je ze dan bewust terughalen? Hoe weet je in de eerste plaats dat ze er zijn? En hoe weet je in de tweede plaats dat datgene wat er bij zo'n truc opduikt ook werkelijk een herinnering is aan iets wat echt gebeurd is? Het is levensgevaarlijk.]

"Das einförmige Ergebnis der ganzen Reihe von Beobachtungen kann ich voranstellen: In allen Fällen erwies sich das Vergessen als begründet durch ein Unlustmotiv."(111)

Volgen vele voorbeelden van het vergeten en per ongeluk verplaatsen van zaken vanuit een bepaalde weerstand.

"Die Neigung zum Vergessen des Unangenehmen scheint mir ganz allgemein zu sein; die Fähigkeit dazu ist wohl bei den verschiedenen Personen verschieden gut ausgebildet."(118)

Voetnoot 2

"In den Anamnesen, welche Eltern über ihre neurotisch erkrankten Töchter geben, ist der Anteil des Vergessens von dem des Verbergens kaum je mit Sicherheit zu sondern, weil alles, was der späteren Verheiratung des Mädchens im Wege steht, von den Eltern systematisch beseitigt, d.h. verdrängt wird."(118)

"Man findet also auch bei gesunden, nicht neurotischen Menschen reichlich Anzeichen dafür, daß sich der Erinnerung an peinliche Eindrücke, der Vorstellung peinlicher Gedanken ein Widerstand entgegensetzt."(119)

(130) VIII - Das Vergreifen

"Wenn die Fehler beim Sprechen, das ja eine motorische Leistung ist, eine solche Auffassung zugelassen haben, so liegt es nahe, auf die Fehler unserer sonstigen motorischen Verrichtungen die nämliche Erwartung zu übertragen. Ich habe hier zwei Gruppen von Fällen gebildet; alle die Fälle, in denen der Fehleffekt das Wesentliche scheint, also die Abirrung von der Intention, bezeichne ich als »Vergreifen«, die anderen, in denen eher die ganze Handlung unzweckmäßig erscheint, benenne ich »Symptom- und Zufallshandlungen«."(130)

Als voorbeeld: Freud gaat naar patiënten toe en haalt bij hun voordeur zijn huissleutel te voorschijn. Blijkbaar voelt hij zich thuis bij die mensen.

[Ja, tenzij je het ook doet bij allerlei andere mensen bij wie je je helemaal niet thuis voelt. Daar zegt Freud niets over. Wie weet heeft hij dat soort ervaringen helemaal weggefilterd. Of anders zou hij misschien vergelijkingen gemaakt hebben met de wensdroom: je zou je graag thuis willen voelen bij die persoon. Kloppen de gegevens? Is niet elke interpretatie mogelijk bij zo 'n 'Fehlhandlung'? Ik ben niet overtuigd.]

Andere voorbeelden: iets per ongeluk omstoten of breken of laten vallen of weggooien.

"Sich selbst fallen lassen, einen Fehltritt machen, ausgleiten, braucht gleichfalls nicht immer als rein zufälliges Fehlschlagen motorischer Aktion gedeutet zu werden. Der sprachliche Doppelsinn dieser Ausdrücke weist bereits auf die Art von verhaltenen Phantasien hin, die sich durch solches Aufgeben des Körpergleichgewichtes darstellen können."(140)

[In al die gevallen 'zit er iets achter', vindt Freud, een onbewuste intentie - 'unbewußte Absiicht' - maakt dat het gebeurt. In die zin heeft het een grotere betekenis dan men meestal aanneemt. Ik betwijfel dat.]

"Daß zufällige Aktionen eigentlich absichtliche sind, wird auf keinem anderen Gebiete eher Glauben finden als auf dem der sexuellen Betätigung, wo die Grenze zwischen beiderlei Arten sich wirklich zu verwischen scheint.() Aus meinen Psychoanalysen Neurotischer weiß ich, daß die sogenannte Naivität junger Leute und Kinder häufig nur solch eine Maske ist, um das Unanständige unbeirrt durch Genieren aussprechen oder tun zu können."(140-141)

"Ich habe schon wiederholt Proben dafür geben können, daß die Dichter Fehlleistungen ebenso als sinnvoll und motiviert auffassen, wie wir es hier vertreten. Es wird uns darum nicht verwundern, an einem neuen Beispiel zu ersehen, wie ein Dichter auch eine ungeschickte Bewegung bedeutungsvoll macht und zum Vorzeichen späterer Begebenheiten werden läßt."(141)

[Het is zeker waar dat mensen in het alledaagse leven en ook schrijvers gebruik maken van dit soort handelingen om er een 'diepere betekenis' aan te geven. Maar ook dat bewijst dus helemaal niets. Integendeel: vaak wordt die diepere betekenis / dubbele bodem 'gezien' omdat dat een doel dient van degene die zo interpreteert, bijvoorbeeld omdat het een vooroordeel bevestigt van de waarnemer. Of het is een literaire fantasie.
De vraag moet dus steeds zijn: is het een diepere betekenis die werkelijk bij de handelende persoon hoort of is het een diepere betekenis die er door een waarnemer ingelegd wordt.
Freud houdt daar geen rekening mee. Zie het voorbeeld van de vrouw die tot ongenoegen van haar man in gezelschap de cancan danst en die zichzelf volgens Freud onbewust bestraft door uit een rijdend voertuig te springen en haar enkel te breken. Waarom zou ze zich willen straffen? Waarom zou ze haar man niet trotseren? Is dit nu werkelijk waarom ze haar enkel breekt? Of het voorbeeld van de vrouw die over een hoop stenen struikelt en haar gezicht beschadigt doordat ze tegen een muur aanvalt. Freud blijft maar aandringen dat er redenen voor zijn. Hoe weet hij nu dat ze zich niet eens met haar handen beschermde? Dat is nota bene een reflex bij een val. Ze zou zichz\elf hebben willen straffen voor een abortus. Ik denk dat dit dus voorbeelden zijn van het 'hineininterpretieren' van Freud die onbewuste intenties ziet waar ze niet zijn.]

"Wer an das Vorkommen von halb absichtlicher Selbstbeschädigung – wenn der ungeschickte Ausdruck gestattet ist – glaubt, der wird dadurch vorbereitet, anzunehmen, daß es außer dem bewußt absichtlichen Selbstmord auch halb absichtliche Selbstvernichtung – mit unbewußter Absicht – gibt, die eine Lebensbedrohung geschickt auszunützen und sie als zufällige Verunglückung zu maskieren weiß. Eine solche braucht keineswegs selten zu sein. Denn die Tendenz zur Selbstvernichtung ist bei sehr viel mehr Menschen in einer gewissen Stärke vorhanden, als bei denen sie sich durchsetzt; die Selbstbeschädigungen sind in der Regel ein Kompromiß zwischen diesem Trieb und den ihm noch entgegenwirkenden Kräften, und auch wo es wirklich zum Selbstmord kommt, da ist die Neigung dazu eine lange Zeit vorher in geringerer Stärke oder als unbewußte und unterdrückte Tendenz vorhanden gewesen."(144-145)

"Dieser Gedanke wurde nicht bewußt, aber statt dessen benützte sie in diesem, ich möchte sagen, psychologischen Moment die Situation, um den Steinhaufen, der ihr dafür geeignet schien, in unauffälliger Weise für die Selbstbestrafung zu verwenden; deswegen streckte sie beim Fallen auch nicht einmal die Hände aus und darum kam es auch nicht zu einem heftigen Erschrecken. Die zweite, wahrscheinlich geringere Determinierung ihres Unfalles ist wohl die Selbstbestrafung wegen des unbewußten Beseitigungswunsches gegen ihren allerdings in dieser Affäre mitschuldigen Mann."(148)

(152) IX - Symptom- und Zufallshandlungen

"Die bisher beschriebenen Handlungen, in denen wir die Ausführung einer unbewußten Absicht erkannten, traten als Störungen anderer, beabsichtigter Handlungen auf und deckten sich mit dem Vorwand der Ungeschicklichkeit. Die Zufallshandlungen, von denen jetzt die Rede sein soll, unterscheiden sich von denen des Vergreifens nur dadurch, daß sie die Anlehnung an eine bewußte Intention verschmähen und also des Vorwandes nicht bedürfen. Sie treten für sich auf und werden zugelassen, weil man Zweck und Absicht bei ihnen nicht vermutet. Man führt sie aus, »ohne sich etwas bei ihnen zu denken«, nur »rein zufällig«, »wie um die Hände zu beschäftigen«, und man rechnet darauf, daß solche Auskunft der Nachforschung nach der Bedeutung der Handlung ein Ende bereiten wird. Um sich dieser Ausnahmestellung erfreuen zu können, müssen diese Handlungen, die nicht mehr die Entschuldigung der Ungeschicklichkeit in Anspruch nehmen, bestimmte Bedingungen erfüllen; sie müssen unauffällig und ihre Effekte müssen geringfügig sein.
Ich habe eine große Anzahl solcher Zufallshandlungen bei mir und anderen gesammelt, und meine nach gründlicher Untersuchung der einzelnen Beispiele, daß sie eher den Namen von Symptomhandlungen verdienen. Sie bringen etwas zum Ausdruck, was der Täter selbst nicht in ihnen vermutet und was er in der Regel nicht mitzuteilen, sondern für sich zu behalten beabsichtigt. Sie spielen also ganz so wie alle anderen bisher betrachteten Phänomene die Rolle von Symptomen."(152-153)

"Diese Analyse mahnt uns wieder einmal daran, welch weitreichende Einblicke in das Seelenleben uns die ›harmlosen‹ und ›sinnlosen‹ Handlungen gewähren, und wie frühzeitig im Leben die Tendenz zur Symbolisierung entwickelt ist.«"(158)

Over een bijna 13-jarige hysterische jongen:

"Er mußte nach meiner Voraussetzung sexuelle Erfahrungen gemacht haben und seiner Altersstufe entsprechend von sexuellen Fragen gequält sein; ich hütete mich aber, ihm mit Aufklärungen zu Hilfe zu kommen, weil ich wieder einmal eine Probe auf meine Voraussetzungen anstellen wollte."(158)

[Om zichzelf te weerleggen of om zichzelf te bevestigen? Ik heb steeds de indruk dat Freud alleen dat ziet wat zijn uitgangspunten bevestigt en niet wil zien wat zijn uitgangspunten zou kunnen weerleggen.]

"Die Symptomhandlungen, die man in fast unerschöpflicher Reichhaltigkeit bei Gesunden wie Kranken beobachten kann, verdienen unser Interesse aus mehr als einem Grunde. Dem Arzt dienen sie oft als wertvolle Winke zur Orientierung in neuen oder ihm wenig bekannten Verhältnissen, dem Menschenbeobachter verraten sie oft alles, und mitunter selbst mehr, als er zu wissen wünscht."(159)

"Auch auf dem Gebiete der Symptomhandlungen muß die psychoanalytische Beobachtung den Dichtern die Priorität abtreten. Sie kann nur wiederholen, was diese längst gesagt haben."(170)

"Auch die feinere Determinierung des Gedankenausdruckes in Rede oder Schrift verdiente eine sorgfältige Beachtung. Man glaubt doch im allgemeinen die Wahl zu haben, in welche Worte man seine Gedanken einkleiden oder durch welches Bild man sie verkleiden soll. Nähere Beobachtung zeigt, daß andere Rücksichten über diese Wahl entscheiden, und daß in der Form des Gedankens ein tieferer, oft nicht beabsichtigter Sinn durchschimmert. Die Bilder und Redensarten, deren sich eine Person vorzugsweise bedient, sind für ihre Beurteilung meist nicht gleichgültig, und andere erweisen sich oft als Anspielung auf ein Thema, welches derzeit im Hintergrunde gehalten wird, aber den Sprecher mächtig ergriffen hat."(172)

[Wat Freuds heilige geloof in het determinisme illustreert. Niets gebeurt toevallig.]

(172) X - Irrtümer

Bijvoorbeeld allerlei fouten (foute weergaven van historische en actuele feiten waarin je op dat moment gelooft) in de Traumdeutung, aldus Freud zelf.

"Wo ein Irrtum vorliegt, da steckt eine Verdrängung dahinter. Richtiger gesagt: eine Unaufrichtigkeit, eine Entstellung, die schließlich auf Verdrängtem fußt."(173)

"Von diesen Irrtümern, die der Verdrängung entspringen, heben sich scharf andere ab, die auf wirklicher Unwissenheit beruhen."(175)

[En hoe maak je dat onderscheid in de praktijk dan?]

Volgen weer vele voorbeelden.

"Man wird vielleicht nicht geneigt sein, die Klasse von Irrtümern, für die ich hier die Aufklärung gebe, für sehr zahlreich oder besonders bedeutungsvoll zu halten. Ich gebe aber zu bedenken, ob man nicht Grund hat, die gleichen Gesichtspunkte auch auf die Beurteilung der ungleich wichtigeren Urteilsirrtümer der Menschen im Leben und in der Wissenschaft auszudehnen. Nur den auserlesensten und ausgeglichensten Geistern scheint es möglich zu sein, das Bild der wahrgenommenen äußeren Realität vor der Verzerrung zu bewahren, die es sonst beim Durchgang durch die psychische Individualität des Wahrnehmenden erfährt."(182)

[Ook hier weer een generalisatie naar alle mogelijke foute beoordelingen in leven en wetenschap die volgens Freud niet zonder diepere betekenis zijn.]

(182) XI - Kombinierte Fehlleistungen

Natuurlijk gaan de eerder beschreven fenomenen vaak samen. Dit wordt weer geïllustreerd met vele voorbeelden.

(189) XII - Determinismus – Zufalls- und Aberglauben – Gesichtspunkte

"Als das allgemeine Ergebnis der vorstehenden Einzelerörterungen kann man folgende Einsicht hinstellen: Gewisse Unzulänglichkeiten unserer psychischen Leistungen – deren gemeinsamer Charakter sogleich näher bestimmt werden soll – und gewisse absichtslos erscheinende Verrichtungen erweisen sich, wenn man das Verfahren der psychoanalytischen Untersuchung auf sie anwendet, als wohlmotiviert und durch dem Bewußtsein unbekannte Motive determiniert."(189)

Zelfs eigennamen of getallen die men denkt willekeurig te verzinnen zijn niet toevallig.

"Ich will nun zunächst ein Beispiel eines willkürlich gewählten Vornamens kurz erörtern und dann ein analoges Beispiel einer »gedankenlos hingeworfenen« Zahl ausführlicher analysieren."(190)

[Ik heb weer grote bezwaren tegen de meeste analyses en interpretaties bij die voorbeelden. Ze zijn even kunstmatig als elke vorm van kabalistiek. Er wordt zoveel ingestopt door therapeuten dat je je werkelijk afvraagt of patiënten niet rollend van het lachen van de divan afdonderden.]

"B) Diese Einsicht in die Determinierung scheinbar willkürlich gewählter Namen und Zahlen kann vielleicht zur Klärung eines anderen Problems beitragen. Gegen die Annahme eines durchgehenden psychischen Determinismus berufen sich bekanntlich viele Personen auf ein besonderes Überzeugungsgefühl für die Existenz eines freien Willens. Dieses Überzeugungsgefühl besteht und weicht auch dem Glauben an den Determinismus nicht. Es muß wie alle normalen Gefühle durch irgend etwas berechtigt sein. Es äußert sich aber, soviel ich beobachten kann, nicht bei den großen und wichtigen Willensentscheidungen; bei diesen Gelegenheiten hat man vielmehr die Empfindung des psychischen Zwanges und beruft sich gern auf sie (»Hier stehe ich, ich kann nicht anders«). Hingegen möchte man gerade bei den belanglosen, indifferenten Entschließungen versichern, daß man ebensowohl anders hätte handeln können, daß man aus freiem, nicht motiviertem Willen gehandelt hat. Nach unseren Analysen braucht man nun das Recht des Überzeugungsgefühls vom freien Willen nicht zu bestreiten. Führt man die Unterscheidung der Motivierung aus dem Bewußten von der Motivierung aus dem Unbewußten ein, so berichtet uns das Überzeugungsgefühl, daß die bewußte Motivierung sich nicht auf alle unsere motorischen Entscheidungen erstreckt. Minima non curat praetor. Was aber so von der einen Seite freigelassen wird, das empfängt seine Motivierung von anderer Seite, aus dem Unbewußten, und so ist die Determinierung im Psychischen doch lückenlos durchgeführt."(199-200)

[Dus het idee 'vrije wil' slaat alleen maar op een gevoel. Logisch dat Freud dat zegt want hij vindt dat alles gedetermineerd is door bijvoorbeeld onbewuste processen. Als alles gedetermineerd is is er niet echt sprake van vrije wil. Er volgt verder weinig aan bespreking en afweging. Freud twijfelt niet aan zijn deterministische opvattingen en problematiseert ze dus al helemaal niet.]

"D) Wer die Gelegenheit gehabt hat, die verborgenen Seelenregungen der Menschen mit dem Mittel der Psychoanalyse zu studieren, der kann auch über die Qualität der unbewußten Motive, die sich im Aberglauben ausdrücken, einiges Neue sagen. Am deutlichsten erkennt man bei den oft sehr intelligenten mit Zwangsdenken und Zwangszuständen behafteten Nervösen, daß der Aberglaube aus unterdrückten feindseligen und grausamen Regungen hervorgeht. Aberglaube ist zum großen Teile Unheilserwartung, und wer anderen häufig Böses gewünscht, aber infolge der Erziehung zur Güte solche Wünsche ins Unbewußte verdrängt hat, dem wird es besonders nahe liegen, die Strafe für solches unbewußte Böse als ein ihm drohendes Unheil von außen zu erwarten."(204)

"F) ... Man kann sich hier mehrere Fragen vorlegen, die ich wenigstens anführen und in ihrem Umfang umschreiben will. 1.) Welches Inhalts und welcher Herkunft sind die Gedanken und Regungen, die sich durch die Fehl- und Zufallshandlungen andeuten? 2.) Welches sind die Bedingungen dafür, daß ein Gedanke oder eine Regung genötigt und in den Stand gesetzt werde, sich dieser Vorfälle als Ausdrucksmittel zu bedienen? 3.) Lassen sich konstante und eindeutige Beziehungen zwischen der Art der Fehlleistungen und den Qualitäten des durch sie zum Ausdruck Gebrachten nachweisen?"(213)

"Zur ersten Frage, welcher Herkunft die Gedanken und Regungen seien, die sich in den Fehlleistungen zum Ausdruck bringen, läßt sich sagen, daß in einer Reihe von Fällen die Herkunft der störenden Gedanken von unterdrückten Regungen des Seelenlebens leicht nachzuweisen ist. Egoistische, eifersüchtige, feindselige Gefühle und Impulse, auf denen der Druck der moralischen Erziehung lastet, bedienen sich bei Gesunden nicht selten des Weges der Fehlleistungen, um ihre unleugbar vorhandene, aber von höheren seelischen Instanzen nicht anerkannte Macht irgendwie zu äußern. Das Gewährenlassen dieser Fehl- und Zufallshandlungen entspricht zum guten Teile einer bequemen Duldung des Unmoralischen. Unter diesen unterdrückten Regungen spielen die mannigfachen sexuellen Strömungen keine geringfügige Rolle. Es ist ein Zufall des Materials, wenn gerade sie so selten unter den durch die Analyse aufgedeckten Gedanken in meinen Beispielen erscheinen. Da ich vorwiegend Beispiele aus meinem eigenen Seelenleben der Analyse unterzogen habe, so war die Auswahl von vornherein parteiisch und auf den Ausschluß des Sexuellen gerichtet. Andere Male scheinen es höchst harmlose Einwendungen und Rücksichten zu sein, aus denen die störenden Gedanken entspringen."(216)

"Der gemeinsame Charakter aber der leichtesten wie der schwersten Fälle, an dem auch die Fehl- und Zufallshandlungen Anteil haben, liegt in der Rückführbarkeit der Phänomene auf unvollkommen unterdrücktes psychisches Material, das, vom Bewußtsein abgedrängt, doch nicht jeder Fähigkeit, sich zu äußern, beraubt worden ist."(218)