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Notities

Het boekje werd geschreven in het jaar dat Camus omkwam bij een autoongeluk: 1960. Het is uit een reeks boekjes met veel foto's en citaten. Leuke boekjes om de sfeer wat meer op te pikken.

Het is een aardig verhaal, maar ik ben er snel doorheen gegaan. De besprekingen van zijn romans en toneelstukken heb ik overgeslagen. Daarover wil ik zelf een oordeel vellen.

Lebesque 'Albert Camus in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten' Morvan LEBESQUE
Albert Camus in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten
Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1960; 180 blzn.

(11) Sonne und Geschichte

Algerije als kolonie met ten tijde van Camus' geboorte in 1913 nog geen strijd. De verhoudingen tussen bezetter en inlander stonden nog niet ter discussie. Veel armoede in Algerije. Camus kwam uit zo'n arm gezin. Zijn vader sneuvelde tijdens WO1.Zijn moeder verhuist van Mondovi naar Algiers (de gemengde wijk Beicourt) om werk te vinden als schoonmaakster. Dat Camus naar het gymnasium ging was min of meer tegen de verdrukking in, de meeste kinderen gingen werken / leerden een vak.

"Zum Glück war da ein Mann, der es anders im Sinn hatte: Louis Germain, Alberts Lehrer, dem die Begabung des Jungen aufgefallen war und der ihn für ein Mittelschul-Stipendium vorschlug. Wahrscheinlich verlief das alles nicht so glatt, wie es sich jetzt anhört, denn zu jener Zeit herrschte im algerischen Volk ein hartnäckiges Vorurteil gegen die höhere Schulbildung. Diese Abkömmlinge der Pioniere mißtrauten den Intellektuellen, und Madame Camus teilte mehr oder weniger bewußt die se Einstellung."(18)

"Da ich diese gleiche Erfahrung gemacht habe, kann ich mir ohne Mühe vorstellen, wie oft der Stipendiat Albert Camus Grund zu Bitterkeit haben und Aufwallungen des Stolzes empfinden mochte. Denken wir an das tägliche Hin und Her zwischen zwei Welten, Beicourt und Gymnasium, Armenviertel und Schule der Reichen, mühselige Wirklichkeiten und körperlose Euphorie des Wissens . . ."(19)

[Ook voor mij zeer herkenbaar ... ]

Dat hij tuberculose krijgt bepaalt dat hij in Algerije blijft en journalist wordt, voor de Alger Republicain. In een tijd ook nog eens dat de maatschappelijke onrust toenam.

"Die Mitarbeiter des «Alger Republicain» waren der offiziellen Politik um ein Vierteljahrhundert voraus und glaubten fest, daß «Papas Algerien» endgültig zum Verschwinden verurteilt sei. Sie waren überzeugt, daß man ein Volk nicht ewig auf seinem eigenen Boden bevormunden kann, nachdem man ihm diesen Boden weggenommen hat, um ihn an Kolonisten zu verteilen. Sie waren überzeugt, daß die unermeßlichen Reichtümer der einen früher oder später von der unermeßlichen Armut der anderen besiegt werden würden. Sie waren überzeugt, daß bei gleicher Arbeit der Lohn des Arabers gleich hoch sein sollte wie der des Europäers und daß der Einwand: «aber er wird sein Geld zum Fenster hinauswerfen» lediglich den Willen vertuschte, diesen Lohn keinesfalls zu erhöhen. Sie waren schließlich überzeugt, daß alle gleichermaßen auf Wohlfahrtsgesetze, Kranken-, Arbeitslosen- und Altersversicherungen, Kinderzulagen usf. Anrecht hatten und daß auch das Araberkind das Recht besaß, zur Schule zu gehen. Und sie empörten sich, wenn ihnen das Generalgouvernement von hoch oben herab antwortete, daß «alles in Ordnung» sei, «wie aus den Wahlen ersichtlich ist». Denn, das muß zugegeben werden, Algerien wählte, wie es sich gehörte. Es stimmte für die reichen Grundbesitzer und die knechtischen, ausgiebig bestochenen Kaids. Es stimmte mit erdrückendem Mehr für den Status quo und die Ungerechtigkeit. Aber am Abend jedes Wahltags wußten sie so gut wie alle Leute, daß auf Befehl des Gouverneurs — der für seine «Geschicklichkeit» berühmt war — ein Streit in der Nähe der Urnen ausbrach: die Urnen wurden umgeworfen und durch andere ersetzt, und in diesem oder jenem Wahlkreis verwandelten sich 78 Prozent Stimmen der Opposition in 90 Prozent Stimmen für die Regierung. " [mijn nadruk] (22)

[Ik vind dat een prachtige samenvatting van het sociale programma van waaruit Camus werkte.]

Daarnaast doet Camus aan theater en richt een theatergroep op: l'Equipe.

"Denn er, Camus, hat gefunden. In seiner eigenen Odyssee, in den Wechselfällen seines Lebens, in seiner Freude und seinem Zorn, in den Linien seiner heimatlichen Landschaft und im Elend seines Stadtviertels hat er, wenn nicht die endgültige Deutung, so doch Sinn und Richtung seines Denkens und seines Werks gefunden. Jugend, Meer, Sonne.. . Fügen wir die Geschichte hinzu und den Tod. Und halten wir in diesem Augenblick inne, da Camus seine erste Rast hält: der Fünfundzwanzigjährige, der seinem Himmel und seinem Geschick gegenübersteht. " [mijn nadruk] (25)

(36) Das Absurde

Met de start van WO II veranderen allerlei zaken voor Camus. De censuur wordt op hem losgelaten, bijvoorbeeld.

"Der Krieg hat manchmal gewisse Vorteile. Er erlaubt zum Beispiel den Machthabern, gewisse aufrührerische Geister kleinzukriegen und sich für ihre Haltung in Friedenszeiten zu rächen. Schon gleich zu Beginn dieses Krieges wurde deutlich, daß der «Alger Republicain» seine liberale Politik teuer würde bezahlen müssen." [mijn nadruk] (36)

Op zijn 26ste wordt Camus de toegang tot Algiers ontzegd. Dat was in de praktrijk een verbanning uit Algerije. Hij vertrekt naar Parijs en gaat bij de Paris-Soir werken. Ook rondt hij L'Etranger af. Als de Duitsers Frankrijk binnenvallen ziet hij uiteindelijk geen toekomst bij Paris-Soir. Via drie maanden Lyon keert hij terug naar Algerije, maar nu naar Oran, waar de familie van zijn vrouw hem opneemt. In 1942 wordt L'Etranger gepubliceerd.

[Volgt een soort van bespreking van dat boek en wat Camus daarna publiceerde zoals Caligula, Le mythe de Sisyphe, etc. Dat ga ik verder niet samenvatten. Ik wil mijn eigen interpretatie hebben.]

(62) Mensch, nur Mensch

Camus keert naar Parijs terug, gaat daar bij een uitgever werken, tegelijkertijd sluit hij zich aan bij de verzetsgroep Combat van Pascal Pia die een tijdschrift met dezelfde naam uitgeeft. In juni 1944 wordt Parijs bevrijd. Niet veel later moest de politiek weer bekritiseerd worden en Combat deed dat via Camus, Sartre, Lemarchand met verve.

"Am 8. August 1945 war «Combat» wiederum die einzige Zeitung, die inmitten des allgemeinen Begeisterungstaumels mit folgenden Worten zur Bombe von Hiroshima Stellung nahm: Ein Satz genügt, um unsere Meinung zusammenzufassen: die Maschinenzivilisation hat soeben den höchsten Grad ihrer Verwilderung erreicht."(65)

Camus kende de journalistiek een belangrijke rol toe en was erg principieel in zijn benadering.

"Und der Leitartikler von «Combat» schlug eine richtige Charta der Presse vor. Gut informieren anstatt schnell, den Sinn jeder Meldung durch einen entsprechenden Kommentar klarlegen, einen kritischen Journalismus einführen und nie zulassen, daß die Politik über die Moral siegt oder daß die Moral ins Moralisieren verfällt — diese Grundsätze brachte er in seiner eigenen Zeitung zur Anwendung, während er sie seinen Kollegen zur Nachahmung empfahl. Um der ziemlich ironischen Wahrheit willen müssen wir hinzufügen, daß er sich genau daran hielt und Leser verlor, während seine Kollegen sich nicht darum scherten und Leser gewannen." [mijn nadruk] (65)

[Waaraan je ziet dat de wereld zich meestal weinig aan principiële uitgangspunten houdt. Na WO II had veel anders aangepakt kunnen worden, maar alles keerde terug naar de situatie van vóór WO II. Niets revolutie ... Vergelijk het met de coronacrisis van 2020-2021. Allerlei mensen hadden het erover dat die crisis aangegrepen kon worden om fundamentele veranderingen te bewerkstelligen zoals een beperking van toerisme, reizen, globalisering. Maar nee, hoor ...]

"Camus, den Verfasser der Leitartikel, von Camus dem Schriftsteller zu trennen, wäre eine Beleidigung seines Andenkens. Den Journalistenberuf, von dem es in Frankreich heißt, er führe zu allem, vorausgesetzt, daß man ihn aufgebe, betrachtete er als ein edles Handwerk, so edel wie das des Romanciers oder des Dramatikers, und er übte es mit unbedingter Hingabe."(67)

Frankrijk probeert de oorlog te vergeten, het existentialisme van Sartre en De Beauvoir komt op waar Camus niets mee heeft:

"er lehnte den Existentialismus ab, in dem er ein großes Abenteuer des Geistes sah, dessen Schlußfolgerungen falsch sind." Ook partijpolitiek was niet zijn ding: hij bestrijdt de doga's aan alle kanten. Zijn toneelstuk Le Malentendu was geen succes, maar Caligula wel.

"Der schöne Traum einer wirklich erwachsenen Presse hatte sich nur ein einziges Mal in einer einzigen Zeitung und für eine kurze Spanne Zeit verwirklicht. Die zufallsgebundene hektische Nachrichtenvermittlung erdrückte den Kommentar. Die Zeitungsstände wurden von einer nur auf Zerstreuung ausgerichteten Presse überflutet."(73-74)

"Die Resistance bedurfte kurz gesagt eines echten Kunstwerks, das sie auszudrücken vermochte. Vom Ereignis Abstand nehmen, es in ein allegorisches Geschehen umsetzen, das um so weniger verlogen war, als es erlaubte, die Geschichte im Licht des Mythos zu sehen, die Tragödie jener vier Jahre sub specie aeternitatis darzustellen, das heißt, sie durch die Umsetzung in Raum und Zeit für alle Generationen einmalig und beispielhaft zu gestatten, ohne sie für alle, die sie miterlebten, zur Unkenntlichkeit zu entstellen — das war es wohl, was wir alle unbewußt von einem Schriftsteller erwarteten, der mehr Einfühlungsvermögen besaß als die anderen. Es bedurfte der Fabel und der Erzählung, der Legende und der Chronik. Es war nötig, die Resistance ins Surreale auszuweiten, ohne dabei die Berührung mit dem Realen zu verlieren. Es galt, die beiden Elemente des Lebens zu verbinden: die Sonne und die Geschichte. Unsere Erwartung wurde nicht enttäuscht. 1947 erschien La Peste (Die Pest)."(74)

Volgt een bespreking van dat boek.

"Le Malentendu hatte geringen Erfolg gehabt, L'Etat de Siege fiel durch, und zwar zum Teil aus den erwähnten Gründen. Aber das Pendel von Camus' Theatererfolgen sollte bald zurückschwingen, denn am 15. Dezember 1949 errang im Théàtre Hebertot, das schon den Triumph von Caligula erlebt hatte, sein nächstes Stück, Les Justes (Die Gerechten), erneut die Gunst des Publikums."(89)

Bespreking van Les Justes.

"Camus empörte sich mit seinem ganzen Wesen gegen einen solchen Sophismus der revolutionären Aktion. Die auf das ewige «wer den Zweck will, will auch die Mittel» bezogene Wahrscheinlichkeitsrechnung begnügte sich nicht damit, die Revolte zu entmenschlichen, sie verurteilte sie bis in ihre Zielsetzungen hinein. Lügen, Ausmerzungen, kafkahafte Prozesse — sie führte zu allem. Dabei war dies nur eine Einzelheit, denn Camus hatte sein Ziel höher gesteckt: er wollte die Bilanz der Revolte ziehen, vor allem die Bilanz ihrer Widersprüche und ihrer Irrtümer. Ein gewaltiges Unternehmen, das eine ungeheuer große politische und literarische Bildung und eine außergewöhnliche Gabe der Synthese erforderte. (...) Denn alles hängt zusammen, und wenn man auch bei gewissen Schriftstellern den Eindruck hat, daß ihre Werke ein Ganzes bilden, in dem jedes durch die anderen erhellt wird und alle sich anblicken (27), so gibt es doch immer eines, das besonders bevorzugt und notwendig ist und für sich allein als Spiegel dient. Der Spiegel von Camus' Werk findet sich in dem unglaublich dichten Werk mit dem Titel L'Homme Revolte." [mijn nadruk] (93-94)

Uitgebreide bespreking van L'Homme Révolté.

"Von den zahlreichen Polemiken, die L'Homme Revolte entfachte, war die in der Zeitschrift «Les Temps Modernes» geführte zweifellos die grausamste, denn sie warf einen unüberbrückbaren Graben zwischen Sartre und Camus auf. Wir wollen uns nicht im einzelnen mit diesem Streit befassen, denn es ist müßig, Unvereinbares gegenüberzustellen. Die Zukunft wird entscheiden zwischen diesen beiden Meistern des zeitgenössischen Denkens, die beide auf ihrem Standpunkt beharrten. Im übrigen kann man sagen, daß die haßerfüllten oder heimtückischen Angriffe der äußersten Rechten und der äußersten Linken das Buch in seiner Wahrheit und Echtheit bestätigten." [mijn nadruk] (109)

17 oktober 1957 krijgt Camus de Nobelprijs.

(117) Das Exil und das Reich

Over de bevrijdingsstrijd in Algerije. Bespreking van La Chute.. Zijn autoongeluk in 1960.

(150) Albert Camus

"Das erste, was einem an Camus auffiel, war seine Schlichtheit. Ich habe keinen anderen berühmten Mann gekannt, der sich so wenig aufspielte, selbst an jenem Oktoberabend des Jahres 1957, als der frischgebackene Nobelpreisträger in Paris einer wichtigen Theater- premiere beiwohnte. Die Hunderte von Blicken, die sich auf ihn rich- teten, machten ihn weder verlegen noch steif; er lächelte und sprach so unbefangen von der Vorstellung wie irgendein Unbekannter."(150)

"Mit Camus war nichts dergleichen zu befürchten: er war immer aufmerksam, immer für einen da; er beantwortete jeden Brief, war jederzeit dienstbereit, las die Manuskripte Unbekannter, empfahl sie weiter, ließ alle Schauspieler und Schauspielerinnen vorsprechen, die ihn um Rat angingen, gab nie das geringste Zeichen von Ungeduld und sagte nie ein verletzendes oder gleichgültiges Wort. Seine Zuvorkommenheit, seine Freundlichkeit war sprichwörtlich, genau wie seine Redlichkeit."(153)

[Kijk, en daar hou ik nou van.]

"Es ist gesagt worden, Camus habe nichts erfunden, und das trifft teilweise durchaus zu. Er stammt in gerade Linie von Nietzsche, Dostojewski, Unamuno ab (und von Pascal und von Moliere, pflegte er hinzuzufügen); unter den Zeitgenossen sind Gide, Malraux und Montherlant zu nennen, doch war ihr Einfluß unendlich geringer. Denn Camus' hervorstechendste Eigenart besteht darin, kein «zeit- gebundener» Schriftsteller zu sein, obwohl gerade er das Drama seiner Zeit zutiefst miterlebte."(154)

[En dat is helaas nogal een beperking. ]

"Er ist in der Tat vor allem Moralist in der großen Tradition der französischen Moralisten."(155)

[En zoals vaker opgemerkt is er veel in Camus dat 'christelijk' is, geworstel met religie is. Té veel, vind ik.]